Die Ansprüche an Transparenz und Homogenität nehmen im Fassadenbau stetig zu. Mit Hilfe der Klebtechnik kann diesen Anforderungen erfolgreich begegnet werden. Die semistrukturellen Klebun-gen tragen dabei Kurzzeit- sowie Dauerlasten ab und können gar für die räumliche Stabilität des Bauwerks verantwortlich sein. Auf Basis dieser Anforderungen ist bei der Herstellung geklebter Fas-sadenelemente und Glaskonstruktionen Augenmerk auf höchste Fertigungsqualität zu richten. Die Endqualität des geklebten Bauteils wird von der vor- sowie nachgelagerten Prozesskette hinsicht-lich des Klebprozesses bestimmt. DIN 2304 „Klebtechnik – Qualitätsanforderungen an Klebpro-zesse – Teil 1: Prozesskette Kleben“ [1] beschreibt diesbezüglich den Stand der Technik. Der vorlie-gende Beitrag diskutiert die Motivation zur formellen Einführung von DIN 2304 bei der seele GmbH und erläutert die Auswirkungen der im Jahr 2020 durchgeführten erfolgreichen Zertifizierung.